Samstag, 18. Juni 2011

Im Rampenlicht stehen

Arno: „Ich habe gestern im Rampenlicht gestanden.“

Bill: „Junge! Junge! Du bist wirklich mutig. In welcher crazy Casting - Show warst du den?“

Arno: „Casting – Show? Ich war auf dem Fußballplatz. Auf der Mitte des Platzes habe ich gestanden.“

Bill: „Wow! Wie viele Zuschauer? 30.000!“

Arno: „Nein, ganz so viele waren es jetzt auch wieder nicht.“

Bill: „Waren es 10.000?“

Arno: „Nein! Weniger Leute, eine Hand voller Leute.“

Bill: „Ich habe fünf Finger, du meinst doch nicht etwa nur fünf Leute?

Arno: „Um ehrlich zu sein, es waren nur vier Leute.“

Bill: „Vier Leute? Was hast du angestellt? Sind die fluchartig nach Hause gegangen, als sie dich gesehen haben?“

Arno: „Nein! Sie wollten die neue Flutlichtanlage testen und da haben die Jungs mich gefragt, ob ich mich auf die Mitte des Platzes stelle. Das habe ich dann auch gemacht.“

Bill: „Aha! Verstehe ich, eine Trockenübung mit dem Titel: Im Rampenlicht stehen.“

Arno: „Toll! So habe ich das noch gar nicht gesehen.“


© Bernard Bonvivant, Schriftsteller, Germany


Autor des Romans: „Das Chaos“


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Dienstag, 14. Juni 2011

Ist Arbeit gefährlich?


Arno: „Wusstest du, wie gefährlich die Arbeit ist?“

Bill: „Ein Cowboy lebt täglich mit der Gefahr.“

Arno: „Ich habe gelesen ein Manager erlitt einen Blitzschlag am Arbeitsplatz.“

Bill: „Ich dachte immer nur die Liebe schlägt ein wie ein Blitz am Arbeitsplatz.“

Arno: „Da kannst du Mal wieder sehen wie gefährlich das Leben ist.“

Bill: „Werde Cowboy, die können wenigstens reiten wie der Blitz.“


© Bernard Bonvivant, Schriftsteller, Germany


Autor des Romans: „Das Chaos“


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Montag, 13. Juni 2011

Keiner will das Rindvieh sein


Arno: „Ich denke wir müssen unser Leben ändern.“

Bill: „Wir? Warum sollte ich mein Leben ändern wollen?“

Arno:„Fleisch essen ist ungesund.“

Bill: „Was? Ich höre wohl schlecht. Dir haben wohl ein paar Bohnenstangen und Hungerleider den Spaß verdorben.“

Arno: „Im Ernst! Wir müssen die Welt retten. Immer mehr Menschen hungern, weil die Tiere ihnen das Futter stehlen.“

Bill fassungslos: „Junge! Junge! Du ernährst dich falsch, du musst mehr Steaks essen, dann kommst du auch nicht auf so blöde Gedanken. Hast du schon einmal ein Tier gesehen, welches einem Menschen das Essen stiehlt?“

Arno: „Nein!“

Bill: „Siehst du, warum erzählst du dann so ein Blödsinn. Keiner will das Rindvieh sein, aber insgeheim will jeder den Tafelspitz haben.“

Arno: „In der Zeitung steht geschrieben: Ernteausfälle und sinkende Anbauflächen werden die Ernährung der Welt bald gefährden.“

Bill: „Quatsch, wir haben schon Rinder gezüchtet, da hatten die anderen nicht einmal ein Pferd. Du musst dir deine Meinung selbst bilden und nicht ständig vorkauen lassen, wie ein Wiederkäuer.“

Arno: „Ich denke lediglich eine gesunde Ernährung mit viel Gemüse, Obst und Verzicht auf Fleisch fördern die Zukunft.“

Bill: „Fragt sich nur von wem? Ich sage dir dazu folgendes, selbst wenn du auf Fleisch verzichtest, wird die Welt hungern.“

Arno: „Was kann ich dagegen tun?“

Bill: „Gehe du voran, sei das Rindvieh und rette die Welt.“

Arno: „Nein! Das geht nicht, einer allein packt es nicht.“

Bill: „Okay! Dann hast du kapiert weshalb du das Rindvieh bist. Du stellst Ansprüche und Forderungen, denen du selbst nicht gerecht werden kannst.“

Arno: „Ja! Das hast du wieder schön eingefädelt jetzt bin ich auch noch das Rindvieh.“

Bill: „Gute Idee! Vielleicht sollte ich dich bei meine Herde stellen, sozusagen als Leithammel.“

Arno: „Was soll ich dort?“

Bill: „Verdammt gute Frage von dir! Du könntest den Verzicht auf Fleisch üben, hättest genügend gesunde grüne Kost und wolltest du nicht sowieso dein Leben ändern.“

Arno: „Ich bin doch kein Rindvieh!“



© Bernard Bonvivant, Schriftsteller, Germany


Autor des Romans: „Das Chaos“


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Sonntag, 12. Juni 2011

Wer hat die Hosen an?


Arno: „Mist! Ich muss arbeiten, meine Managerin hat mich in eine Quasseltruppe gesteckt, mit denen bin ich auf Tournee.“

Bill: „Was du nicht sagst, so etwas kann mir nicht passieren. Was glaubst du wer bei uns die Hosen an hat? Ich, wer den sonst. Wo kommen wir hin, wenn echte Männer sich von Frauen kommandieren lassen.“

Arno:„Du kannst dich ja bei deinen Rindern verstecken, aber ich muss durch den Großstadtdschungel oder zur Provinzbühne.“

Bills Handy klingelt: „Ja! Natürlich Su. Erledige ich sofort Su. Ich weiß ich beeile mich Su. Ich habe verstanden was du mir aufgetragen hast.“

Arno: „Was war das?“

Bill meint lässig: „Su hat mir ein paar Besorgungen aufgetragen.“

Arno: „Ach! Wie war das? Ich lasse mich doch nicht von einer Frau kommandieren! “

Bill: „Su ist meine Frau und der Boss. Hast du das etwa schon vergessen? Also von einer Managerin würde ich mir nichts gefallen lassen. Auf meinen Boss höre ich aber schon.“

Arno: „Ja! Dann gehören die Rinder deiner Frau!“

Bill: „Quatsch, die Rinder gehören mir, meine Frau hat die Ölquellen.“

Arno: „Wieso gibt es in Texas noch Öl?“

Bill: „Das ist doch gerade der Trick, Su meint, wir lassen alle im Glauben es gäbe kein Öl mehr in Texas. Verstehst du! Die Leute sind ja so blöd, die glauben es auch noch. So sparen wir uns die Wachleute an unseren Pumpstationen. Andernfalls würde doch jeder versuchen bei uns Öl zu pumpen. Su sagt immer: „Wir verleihen nix, wer weiß, ob wir es je wieder sehen.“

Arno: „Komme du mir nie wieder mit dummen Sprüchen. Du gehörst eindeutig zu der Rinderherde.“



© Bernard Bonvivant, Schriftsteller, Germany


Autor des Romans: „Das Chaos“


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Montag, 6. Juni 2011

Feuerwasser und die gute Tat


Arno: „Moral ist eine klare Entscheidung nach dem Motto entweder oder.“

Bill: „In der Politik musst du nach allen Seiten offen sein, also sowohl als auch.“

Arno: „Das wird zu kompliziert lass uns über einfachere Dinge reden.“

Bill: „Okay! Ich brauche eine Erklärung für Su.“

Arno: „Was hast du wieder angestellt?“

Bill: „Überhaupt nichts! Ich habe nur am Lagerfeuer mit den Jungs zwei Flaschen Whisky geleert. Das wird Su sicher bemerken und da brauche ich eine clevere Ausrede.“

Arno: „Also wenn es sonst nichts ist, damit kann ich dir dienen. Sage ihr doch einfach Folgendes: Du hast sowohl den Indianern das Feuerwasser abgenommen als auch sicherheitshalber anschließend vernichtet.“

Bill: „Entweder Su glaubt mir oder es gibt anschließend richtig Ärger. Bei uns gibt es doch keine Indianer!“

Arno: „Das muss Su doch gar nicht wissen, oder?“

Bill: „Du hast gut reden Su ist schlau!“

Arno: „Dann sagst du eben Folgendes: Indianer leben in Reservaten als auch außerhalb von Reservaten. Außerdem sollte Su doch stolz auf dich sein, immerhin hast du eine Heldentat vollbracht. Du hast die Indianer vor dem Feuerwasser bewahrt.“

Bill: „Das wird entweder eine große Heldentat oder ein gigantisches Fiasko.“

Arno: „Du bist sowohl ein Held als auch ein Mensch der Taten, der Ehre vollbringt.“


© Bernard Bonvivant, Schriftsteller, Germany


Autor des Romans: „Das Chaos“


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